Magazin zum Immobilienmarkt

Was ist ein Hypothekendarlehen und welche Besonderheiten gibt es für die Baufinanzierung?

Immobilien gehören seit jeher zu den beliebtesten Wertanlagen. Da mittlerweile Bargeld auf der Bank sogar Negativzinsen verursacht und Grundstückspreise aufgrund schwindenden Baulandes immer teurer. Wer ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen möchte, kann die Summe dafür in der Regel nicht in bar zahlen. Der Immobilienkredit ist eine beliebte Finanzierungsmöglichkeit für Eigentum. Was Sie bei der Beantragung einer Hypothek bzw. einer Grundschuld beachten müssen und welche Besonderheiten es gibt, haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.

Überblick Hypothekendarlehen:

  • Finanzierung von Einfamilienhäusern & Eigentumswohnungen
  • Das Darlehen ist zweckgebunden
  • Sonderfall: Finanzierung von Modernisierungen und Renovierungen

Finanzierung von Eigentum über einen Immobilienkredit

Der Kauf einer Immobilie gehört in Zeiten von Negativzinsen auf der Bank zu den beliebtesten Möglichkeiten der Altersvorsorge. Dabei haben Käufer mehrere Möglichkeiten, ihre Investition zu finanzieren. Wer ein Grundstück erwerben und selbst bauen möchte, nutzt in der Regel eine Baufinanzierung in Kombination mit einem Bausparvertrag. Der Kauf eines fertigen Hauses oder einer Eigentumswohnung wird in der Regel über eine Annuitätendarlehen bei der Bank finanziert. In Einzelfällen lassen sich hier mehre Varianten kombinieren. Gern beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch zu Ihren Optionen.

So funktioniert der Immobilienkredit

Um einen Immobilienkredit zu bekommen, müssen Kaufinteressenten einen Antrag bei der Bank stellen. Üblicherweise ist der erste Ansprechpartner die Hausbank. Es lohnt sich aber, auch Angebote von anderen Banken einzuholen und diese miteinander zu vergleichen. Die Modalitäten der Rückzahlung werden vertraglich geregelt und hängen davon ab, welchen Immobilienkredit Sie abgeschlossen haben. Gern vergleichen wir für Sie aus über 400 Bankpartnern das beste Angebot, oftmals ist die eigene Hausbank nicht der günstigste Partner für eine Finanzierung.

Zweckgebundenes Darlehen: Dafür dürfen Sie Ihren Immobilienkredit verwenden

Die Immobilienfinanzierung ist grundsätzlich zweckgebunden. Dies bedeutet, Sie dürfen sich für die Kreditsumme nicht plötzlich einen Porsche kaufen. Der Darlehensnehmer muss gegenüber der Bank Nachweise erbringen, dass das Geld auch wirklich für den angegebenen Zweck verwendet wurde.

In der Regel wird der Immobilienkredit für den Kauf von Eigentum ausgezahlt. Es gibt aber auch Sonderfälle. Darunter fallen Kosten, die für eine umfangreiche Sanierung oder Renovierung anfallen und die ebenfalls über einen Immobilienkredit abgedeckt werden können.

Die Arten von Immobilienkrediten auf einen Blick

Käufer haben grundsätzlich die Wahl zwischen verschiedenen Immobilienkrediten. Welcher davon am besten für die Finanzierung von Eigentum geeignet ist, hängt von individuellen Faktoren wie der benötigten Kreditsumme, dem Eigenkapital und der persönlichen Finanzsituation ab.

  1. Annuitätendarlehen

Dieser Immobilienkredit ist in Deutschland am weitesten verbreitet. Die Bank sichert sich den Kredit durch eine Grundschuld ab. Kreditnehmer und Bank vereinbaren einen für mehrere Jahre gebundenen Jahreszins und auch die Höhe der monatlichen Raten bleibt für die Laufzeit des Kredites gleich. Durch die kontinuierliche Tilgung verringerten sich die Restschuld und damit auch der Zinsanteil. Die Höhe der Tilgung nimmt hierbei kontinuierlich zu.  

2. Endfälliges Darlehen

Bei diesem Darlehen bekommen die Kreditnehmer die benötigte Summe für den Kauf einer Immobilie und zahlen für einen festgelegten Zeitraum nur die Zinsen. Der Tilgungsanteil muss dann in einer größeren Summe auf einmal zurückgezahlt werden. Dies lohnt sich zum Beispiel dann, wenn der Immobilienkredit für eine Zwischenfinanzierung genutzt wird oder die Kreditnehmer durch den Verkauf einer anderen Immobilie parallel in naher Zukunft eine größere Geldsumme erwarten.

3. Volltilgerdarlehen

Sie zahlen bei diesem Volltilgerdarlehen konstante Raten mit einer fixen Zinsbindung.

Bis zum Ende der Vertragslaufzeit muss die Kreditsumme komplett zurückgezahlt werden, daher sind die monatlichen Raten in den meisten Fällen entsprechend hoch. Für Kreditnehmer, die nach Ende der Vertragslaufzeit keine böse Überraschung erleben wollen und auch das Risiko einer Umschuldung umgehen wollen, ist dieses Darlehen genau richtig.

Zudem haben Käufer die Möglichkeit, Finanzierungsmöglichkeiten in Form von staatlichen oder öffentlichen Förderungen z.B. über die KfW-Bank zu bekommen.

Hinweis zu Sicherheiten für die Bank: Banken geben Geld nur dann, wenn entsprechende Sicherheiten vorhanden sind. Diese werden in der Regel durch ein Grundpfandrecht wie eine Grundschuld oder eine Hypothek festgelegt.

Ab dem Jahr 2022 gab es in der KfW-Förderung viele Veränderungen. Einzelne Förderungen wurden komplett abgeschafft, daher lohnt sich ein Gespräch mit uns über die vorhandenen Möglichkeiten.

Wer bekommt ein Hypothekendarlehen?

Die Voraussetzungen für einen Immobilienkredit werden individuell von jeder Bank festgelegt. Die Zusage hängt im Wesentlichen von der Kreditwürdigkeit ab, die die Banken im Einzelfall prüfen. Kreditnehmer müssen ein regelmäßiges, sicheres Einkommen nachweisen. Zudem sollte auch Eigenkapitel in Höhe von 10 bis 20% des Kaufpreises vorhanden sein. Ein Immobilienkredit ohne Eigenkapital ist möglich, jedoch nicht einfacher zu bekommen. Hier kommt unsere Expertise zum Tragen. Auch Kreditnehmer mit weniger Eigenkapital, dafür mit einem guten Einkommen oder auch anderen Ersatzsicherheiten können wir zu einer Finanzierung verhelfen. Am besten Sie fragen unverbindlich bei uns an. In den meisten Fällen können wir Ihnen bereits nach wenigen Stunden die ersten Möglichkeiten aufzeigen. Fragen lohnt sich!