Gegenüber renditeschwachen Anleihen, Festgeld oder risikobehafteten Aktien bieten Kapitalanlagen in Immobilien vielfältige Vorteile.
Je nach Objektalter und Kategorie können jährlich 2 bis 2,5 % der Investitionssumme abzüglich des Grundstücks abgeschrieben werden – auch Reparaturarbeiten und andere in Zusammenhang mit der Immobilie stehende Ausgaben, die als Werbungskosten veranschlagt werden können. Das betrifft etwa Makler- und Fahrtkosten. Ebenso können Darlehenszinsen geltend gemacht werden. Dies führt zu einer Reduzierung des zu versteuernden Einkommens.
Soll die vermietete Immobilie als Spekulationsobjekt genutzt werden, ist die zehnjährige Haltefrist zu berücksichtigen, innerhalb deren Veräußerungsgewinne mit dem aktuellen Einkommensteuersatz zu versteuern sind. Bis dahin gewährte Abschreibungen sind ebenfalls als Gewinne aufzusummieren. Will man die Ausgaben umgehen, sollte man die Immobilie mindestens über 10 Jahre halten.
Immobilien bieten einen verlässlichen Inflationsschutz. Während Geld vor allem in wirtschaftlich unruhigen Zeiten an Kaufkraft verliert, steigt der Preis von Immobilien langfristig an. Gleichzeitig sind die Wertschwankungen deutlich geringer als bei Aktien oder Derivaten. Totalverluste sind praktisch ausgeschlossen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil für Immobilieneigentümer besteht in der Rückzahlung des Immobiliendarlehens durch die Mieterträge aus der Immobilie.
- Solide Renditepotenziale:
Oberstes Ziel einer Kapitalanlage ist die Erwirtschaftung von Rendite. Voraussetzung hierfür ist, dass der Kaufpreis und die Mieteinnahmen in einem angemessenen Verhältnis stehen. Hierbei spricht man etwa von einer Kaltmiete von rund 3,30 Euro je 1.000 Euro Kaufpreis je m². Der Kaufpreis sollte sich am Marktwert orientieren. Üblich ist ein Faktor 20 im Verhältnis zur Jahreskaltmiete. Vor allem in Ballungsräumen sieht man auch häufig Faktoren von 25 bis 35. Marktübliche Renditen bewegen sich in einem Rahmen von 2,5 bis 4,0 %.
- Verlässliche Altersvorsorge:
Immobilien erfreuen sich als Altersvorsorge anhaltender Beliebtheit. So ist nach einer anfänglichen Vermietung etwa eine spätere Eigennutzung möglich. Alternativ besteht auch im Alter die Möglichkeit einer Vermietung und der Generierung eines zusätzlichen Einkommens neben der Rente.
Wer eine Eigennutzung in Betracht zieht, sollte sich möglichst früh Gedanken über unbefristete Mietverträge und die Tauglichkeit des Wohnraums für Senioren machen. Wichtig ist weiterhin, dass das Objekt bis zum Ausscheiden aus dem Arbeitsleben abbezahlt ist.